Nach der hochwertigen Sanierung ist die historische Kanonenhalle zur Top-Location in
Reinickendorf aufgestiegen. Informieren Sie sich auf dieser Seite über die Geschichte, Sanierung
und heutige Nutzung der denkmalgeschützten Kanonenhalle.

DIE GESCHICHTE

Die Industrielegende Borsig

Die Industrielegende Borsig

Die Firma Borsig begann vor über 150 Jahren als Eisengießerei und wurde nach und nach zum bedeutendsten Industriebetrieb Preußens ausgebaut. Noch heute ist der Name Borsig ein Synonym für die Dampflokomotive, welche das Zusammenleben der Menschen und Völker gravierend verändert hat.

Nach den Betriebsstätten vor dem Oranienburger Tor und in Moabit, begann Borsig im Herbst 1898 die Produktion im Werk Tegel bei Berlin aufzunehmen. Die Architekten Konrad Reimer und Friedrich Körte schufen dort moderne und großzügige Werksanlagen, deren durch Zinnen betonte Giebelarchitektur in der Tradition des preußischen Industriebaus stand. Das Borsigtor wurde zum neuen Wahrzeichen der Firma Borsig.

1916 - Entstehung der Kanonenhalle

1916 - Entstehung der Kanonenhalle

Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges wurden auch die Borsigwerke zur Heereslieferung herangezogen. 1916 wurde beschlossen, das Fabrikgelände nach Süden zu erweitern und mit dem Bau weiterer Gebäude, unter anderem der Kanonenhalle, begonnen. Es entstand eine 100 m lange und 25 m breite Halle. Die Deckenkonstruktion ist einsehbar und aus massivem Holz gefertigt. Ein für Industriehallen dieser Zeit typisches Fensterband erstreckt sich über mehr als die Hälfte der Dachlänge und versorgt die Halle großzügig mit Tageslicht. Die Gebäudehülle ruht auf einem Gerüst aus Stahlpfeilern, die offen liegen und der Halle ihren industriellen Charme verleihen. Über 60 Fenster ragen an den Seiten vom Boden bis zur Decke. Im Frühjahr 1917 wurde dort die Produktion von Munition aufgenommen.

Wiederaufbau vom Borsiggelände

Wiederaufbau vom Borsiggelände

Das durch die Kriegseinwirkungen des Zweiten Weltkriegs zerstörte Borsiggelände wurde in der Nachkriegszeit teilweise wieder aufgebaut. Die Kanonenhalle gehört zu einer der wenigen Bauten, die größtenteils in ihrer ursprünglichen Form erhalten geblieben ist. Gleichwohl lag die Halle jahrzehntelang brach. Im Rahmen einer bedeutungsvollen Revitalisierung des Geländes in den 90er Jahren, siedelten sich große Firmen wie Herlitz an und die verbliebenen großen Werkshallen wurden in das Einkaufszentrum "Hallen am Borsigturm" integriert. Der Borsigturm wurde in ein Bürogebäude umgewandelt und das markante Borsigtor – eines der Wahrzeichen Reinickendorfs – als Zufahrt zum Gelände saniert. Die Kanonenhalle blieb weitestgehend unbeachtet und wurde nur temporär von kleineren Industriebetrieben genutzt.

Sanierung

Sanierung

Im März 2008 erwirbt die Engel & Rothe Immobilienverwaltungs GbR die Kanonenhalle auf dem Borsiggelände in Berlin-Tegel. Nach mittlerweile langem Leerstand befindet sich die Halle in einem sanierungsbedürftigen Zustand. Ziel der Investoren war die Revitalisierung der mittlerweile über 100-jährigen Halle für die Nutzung als außergewöhnliche und repräsentative Geschäftsadresse mit historischem Charme.

DIE SANIERUNG

Die Ruine

Die jahrelange Brache hat starke Spuren an der Kanonenhalle hinterlassen. Am Mauerwerk, Dach und der Entwässerung sind massive Schäden entstanden, weil die Natur sich über die Zeit ihren Platz im und am Gebäude zurückerkämpft hatte.
Eingeworfene Scheiben und Hinterlassenschaften von Obdachlosen prägten das Bild, kaum eine Wandfläche wurde von Schmierereien und Graffiti verschont. Noch heute finden sich Überreste von Graffiti hinter einigen Hochwandregalen versteckt und erinnern etwas an den alten Zustand.


Denkmalgerechte Instandsetzung

Bei der hochmodernen Sanierung wurde großer Anspruch auf Authentizität gelegt und soweit es die Substanz hergab, immer der ursprüngliche Zustand beibehalten oder nach adäquatem Ersatz gesucht. Um das historische Antlitz zu wahren, wurden beispielsweise alte Ziegelsteine von zerstörten Fabriken aufgekauft und damit Teile der Gemäuer neu aufgebaut. Im Zuge der Umbauten wurde eine weitere Galerieebene für die Bürofläche eingezogen, die durch eine lange Glasfront den Bereich zum Hochregallager abtrennt. Die Arbeiten erfolgten nach neusten und nachhaltigen Maßstäben und Vorgaben. Für den Geschäftsbetrieb wurden Solarpanels auf dem Dach angebracht, sowie eine Bodenheizung eingebaut, die über eine energieeffiziente Heizungsanlage in Betrieb ist. Ein gelungenes Projekt - die Kombination aus hochwertiger Sanierung mit zeitloser und stillvoller Architektur wurde 2010 mit dem Reinickendorfer Bauherrenpreis ausgezeichnet.


Heute - die repräsentative Geschäftsstelle

Heute ist die historische Kanonenhalle repräsentative Geschäftsstelle von Nostalgic-Art, dem Marktführer für Geschenk- und Dekorationsartikel im Retro-Stil. Die historischen Gemäuer bieten ein passendes Zuhause, um Produkte rund um das Thema Nostalgie in über 50 Länder der Welt zu vertreiben.
Die offen konstruierte Halle beeindruckt mit ihren großzügigen Ausmaßen. Man wird sofort an ähnliche Gebäude aus dieser Zeit erinnert, wie z.B. das Meilenwerk in Moabit oder die Kulturbrauerei in Prenzlauer Berg. Durch diese erstklassige Sanierung ist die Kanonenhalle zum weiteren Highlight des Gewerbestandorts Tegel aufgestiegen.

LAGE

Der Borsigturm

Berlin - Reinickendorf

Die Kanonenhalle befindet sich im Bezirk Reinickendorf (Ortsteil Tegel) im Nordwesten Berlins, dessen Wappentier ein Fuchs ist. Reinickendorf wird sowohl von global tätigen Unternehmen (wie Oracle, Motorola, debis oder Otis) als auch von mittelständischen Unternehmen und Handwerksbetrieben wegen seiner Mischung aus urbanen und ländlichen Gebieten mit vielfältigen Gewerbe- und Industrieflächen geschätzt. Reinickendorf wurde in den letzten Jahren mehrfach mit dem Titel „wirtschaftsfreundlichster Bezirk“ Berlins ausgezeichnet.

Das Borsigtor

Das Borsiggelände

Das Gebäude ist Teil des historischen Borsiggeländes, auf dem zu Beginn des 20. Jahrhunderts in einer der modernsten Produktionsstätten Europas ca. 14.000 Dampflokomotiven gefertigt wurden. Nach einer aufwendigen Sanierung und Revitalisierung in den 90er Jahren entstanden rund um den Borsigturm Gewerbeparks, ein Gründerzentrum, Einzelhandel und Wohnungen. Die Kanonenhalle befindet sich in direkter Nachbarschaft zu etablierten Gewerbeflächen wie z.B. dem Einkaufszentrum „Hallen am Borsigturm“ und dem Gewerbepark "Top Tegel".

Gute Lage

Infrastruktur

Die Verkehrsanbindung ist hervorragend: Mit dem Auto erreicht man in weniger als 5 Minuten die Stadtautobahn, in 10 Minuten den Flughafen Tegel und in 15 Minuten das Stadtzentrum. Die U-Bahn-Linie 6 hält 150 m vom Gebäude entfernt, auch die S-Bahn und Bus-Linien sind fußläufig zu erreichen.

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